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Theoriengeschichte als Wissenschaftskritik

Zur Genesis der literaturwissenschaftlichen Grundlagenkrise in Deutschland

  • 236 Seiten
  • Sprache des Textes: Deutsch
  • broschiert
  • Neuauflage
  • erschienen: 15.12.2022
  • 22,2 cm x 14,0 cm
  • ISBN 978-3-95832-305-6
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Beschreibung


Literarische Werke basieren nicht auf physikalischen Phänomenen, sondern sind selbst hochkomplexe, vom Menschen gemachte Produkte. Sie sind keine Gegenstände für empirische Erkenntnisse über szientifische Beweisverfahren. Und doch lassen sich in Werken der literarischen Imagination Modellwelten und exemplarische Wahrheiten erkennen, deren Offenheit dazu beitragen mag, eine neue Konzeption von Weltliteratur zu ermöglichen.

Jürgen Klein fordert in seiner Studie eine nicht-hermeneutische Grundlegung der Geistes- und Literaturwissenschaft unter Voraussetzung einer analytischen Begrifflichkeit und Methodik. Diese Position verwendet einen offenen Geschichtsbegriff und problematisiert Interesse. Ihre Verfahrensweise sucht in kulturellen Objektivationen nach exemplarischem Wissen und exemplarischer Wahrheit. Damit wird ein rationaler und begründungsorientierter Ansatz auf das nicht-paradigmatische Feld Literatur angewendet.

Jürgen Klein


Jürgen Klein
© Ulrich Koetter

Jürgen Klein war Inhaber des Lehrstuhls für Englische Literaturwissenschaft/Geistes- und Kulturgeschichte Großbritanniens an der Universität Greifswald (19912011). Er promovierte 1973 in Marburg zum Dr. phil. und habilitierte sich 1981 in Siegen. Er war Hon. Research Fellow an der Universität Glasgow, British Council Scholar in Oxford und Edinburgh sowie Visiting Scholar am Wolfson College, Cambridge. Seit 2004 unterrichtet er Literatur an der Helmut Schmidt Universität in Hamburg.