Wann vergeht Vergangenheit?

  • Erscheinungsdatum: 31.05.2017
  • broschiert
  • 624 Seiten
  • 21,5 x 14,0 cm
  • ISBN 978-3-943941-77-7
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Beschreibung


Siebenundzwanzig Jahre gehörte Kathinka Dittrich van Weringh zum Goethe-Institut: Schon 1967 ging sie nach Barcelona, später nach New York, Amsterdam, arbeitete einige Zeit in der Münchener Zentrale und gründete nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1990 das erste Goethe-Institut in Moskau. Immer war sie neugierig auf die Welt und ihre Menschen, sah sich als Beobachterin und vor allem als Vermittlerin zwischen den Kulturen. Eine Rolle, die sie auch beibehielt, als sie von 1994 bis 1998 als Kulturdezernentin nach Köln zog, wo sie heute noch lebt.
In diesem Buch erzählt Kathinka Dittrich van Weringh von ihrem ereignisreichen Leben, lässt den Leser teilhaben an ihren Begegnungen mit Künstlern, Filmemachern, Schriftstellern und Musikern, mit Funktionären und Politikern. Dabei lenkt sie den Blick auch immer wieder von der Geschichte in die Gegenwart und stellt die Frage nach der Zukunft Europas und der westlichen Welt.

Auch als E-Book auf allen gängigen Plattformen verfügbar.

Kathinka Dittrich van Weringh


Kathinka Dittrich van Weringh

Kathinka Dittrich van Weringh (geborene Weiss; * 1941) ist eine deutsche Kulturpolitikerin. Dittrich van Weringh studierte in Heidelberg, Hamburg, Manchester und München Geschichte, Anglistik und Politikwissenschaft und schloss ihr Studium 1966 ab. Ihre Dissertation von 1987 hatte den Titel Der niederländische Spielfilm der dreissiger Jahre und die deutsche Filmemigration. Ab 1967 war sie beim Goethe-Institut beschäftigt, unter anderem als Leiterin des Goethe-Instituts in Amsterdam; so war sie 1991 bis 1994 Direktorin der maßgeblich von ihr mitgegründeten Niederlassung des Instituts in Moskau. Bereits seit 1975 bis 1994 veröffentlichte sie regelmäßig im Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. In den Jahren 1994 bis 1998 hatte sie das Amt der Kulturdezernentin der Stadt Köln inne. Seit 1998 war sie als freiberufliche Kulturberaterin tätig. 1995 wurde ihr für ihre Verdienste um den deutsch-russischen Kulturaustausch der Aleksandr-Men-Preis verliehen. 2003 bis 2007 war sie im Vorstand der Europäischen Kulturstiftung in Amsterdam.

 

LESUNGEN:

16.06.2018 Salzkirche, Werben (Elbe)

06.05.2018 Atelier Nike Seifert, Bonn

03.02.2018 LaCantina, München

 

 

Pressestimmen


›Wenn jemand eine Reise tut, dann kann er was erzählen.‹ Dieses Mattias Claudius zugesprochene Zitat gilt nicht zuletzt für Kathinka Dittrich van Weringh, die fast 30 Jahre lang für das Goethe-Institut arbeitete und dabei nach Stationen in Spanien, den USA und den Niederlanden vor allem osteuropäische Staaten im Umbruch kennenlernte. Ihre Erfahrungen sind eingeflossen in ein autobiografisches Lesebuch, das mit seinen mehr als 600 Seiten Umfang auch als kulturpolitische Reflexion des eigenen Lebenswerkes verstanden werden kann.
Franz Kröger, Kulturpolitische Mitteilungen, Heft 163 (IV), 2018.
Eine faszinierende Lektüre bietet dieses Buch, das flüssig geschrieben ist und brillante Analysen der Weltpolitik bietet.
Katrin Stahl, KULTURAUSTAUSCH 1/18.
Das Ringen der Katalanen um Unabhängigkeit beobachtet sie aus nächster Nähe: ›Barcelona will reden, während Madrid immer nur schweigt‹, sagt sie über das Verhältnis der Provinz zur Zentralregierung, deren unerbittliche Haltung ihr Sorge bereitet. […] Eine faszinierende Lektüre bietet dieses Buch, das flüssig geschrieben ist und brillante Analysen der Weltpolitik bietet.
Thomas Linden, Kölnische Rundschau, 12.12.2017.
Mir ging es immer darum, Mittler zwischen Welten zu sein und nicht Exportfrau deutscher Künste und Kultur. Das hat mir manchen Ärger mit dem Auswärtigen Amt eingebracht, aber den habe ich überlebt. Sich in den Nachbarn hineinzudenken und auf ihn einzugehen – das war und ist mein Antrieb.
Kathinka Dittrich van Weringh im Interview mit Martin Oehlen, Kölner Stadtanzeiger, 08.12.2017.