Die Täterinnen von Majdanek

KZ-Aufseherinnen vor Gericht

  • mit 20 s/w Fotografien
  • Erschienen: 5.August 2024
  • Klappenbroschur
  • 236 Seiten
  • 1. Auflage 2024
  • 21,5 cm x 14,0 cm
  • Sprache des Textes: Deutsch
  • ISBN 978-3-910732-25-4
lieferbar innerhalb von 2 Werktagen
Auf den Merkzettel

Beschreibung


»Dieses Buch ist aktueller denn je: Es zeigt, wohin Rechtsextremismus und Antisemitismus führen können. In ihrem aktualisierten Bericht des Düsseldorfer Majdanek-Prozesses porträtiert Ingrid Müller-Münch nicht allein die Opfer des Massenmords, sondern insbesondere die »Frauen auf der Anklagebank«: Sie waren keine fanatischen Nationalsozialistinnen, bevor sie zu brutalen, sadistischen und mörderischen KZ-Aufseherinnen wurden, sondern Hausfrauen, Fabrikarbeiterinnen oder Pflegerinnen – Frauen aus der sogenannten Mitte der Gesellschaft. Diese Täterinnen-Biografie sollte gerade jetzt auch Pflichtlektüre in den Schulen werden und zugleich uns allen eine Mahnung für die Zukunft sein!« (Günter Wallraff, Sommer 2024)

Auch als eBook auf allen gängigen Plattformen erhältlich.

Lesungstermine 2025:

  • 21.1., Köln, 19 Uhr: Galerie Smend, Mainzer Str. 31, 50678 Köln
  • 10.3., Krefeld, 18 Uhr: Villa Merländer, Friedrich-Ebert-Straße 42, 47799 Krefeld
  • 27.-30.3.: Leipziger Buchmesse:  der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.
  • 24.4., Köln, 18 Uhr: NS-Dokumentationszentrum EL-DE-Haus, Appellhofpl. 23-25, 50667 Köln
  • weitere Termine folgen.

Ingrid Müller-Münch


Ingrid Müller-Münch
© privat

Ingrid Müller-Münch ist Journalistin und Autorin zahlreicher Sachbücher. Sie arbeitete für den STERN, für Reuters, die FRANKFURTER RUNDSCHAU und seit langem für den WDR.

Pressestimmen


Ingrid Müller-Münch hat ein eindrückliches und bedrückendes Zeitzeugnis verfasst. Die Schilderungen der Greueltaten, die die Aufseherinnen verübten, sind kaum auszuhalten. Warum Menschen zu solchen schrecklichen Taten fähig waren, kann die Autorin wie andere am damaligen Verfahren Beteiligte naturgemäß nur vermuten. […] Gerecht erscheinen die Strafen weder der Autorin noch dem Vorsitzenden Richter, seiner Richterkollegin oder dem Staatsanwalt – oder heutigen Leserinnen und Lesern. […] Das Buch sollte Eingang in Lehrpläne an Universitäten und Schulen finden.
Philipp Austermann, DAMALS. Das Magazin für Geschichte, 56. Jg., 12-2024
„[Das Buch] erzählt von einer Justiz, in der die Täter nicht nur mit juristischen Kniffen geschützt werden, sondern ihnen ihre schon damals lange zurückliegenden Taten detailliert nachgewiesen werden müssen.[…] Dieses Buch ist für mich nicht nur ein Zeitdokument, daß die Erinnerung an die Gräueltaten der Nazis wachhält, sondern auch eine bleibende Mahnung die Verfahrensweise und das Prozedere unserer Justiz zu hinterfragen.
Grete Otto, buergerleben.com, 07.10.2024
Die Sammlung journalistischer Kurzreportagen und Essays eignet sich als Einstieg in die Geschichte der Majdanek-Prozesse oder zur Vorbereitung eines Besuchs der Gedenkstätte.
Sabine Reimann, Lotta - Antifaschistische Zeitung aus NRW, Okt. 2024
Es war dieser Prozess wahrlich kein ruhmreiches Kapitel der Justiz der Nachkriegszeit. Es ist gut und sehr sinnvoll, dass Ingrid Müller-Münch ihr Buch dazu nun nochmals publiziert - wenn auch der Anlass, den sie dafür sieht, mehr als gruseln macht.
Gitta List, Schnüss Magazin, 2024/11
Die Autorin zeigt, dass die Prozesse nicht nur der strafrechtlichen Aufarbeitung dienten, sondern auch eine gesellschaftliche Funktion hatten. Sie zwangen die Öffentlichkeit, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen, und machten deutlich, dass Täter nicht nur Männer in Uniform waren, sondern auch Frauen, die oft als harmlos angesehen wurden.
Daniel Pietrzik, mediennerd.de, 19.11.2024