Magazin 01/2023

Das Bühnenbild der Weimarer Republik im Rheinland

Ein Aufsatz von Dr. Fida Soubaiti

Die gesellschaftlichen Entwicklungen in der Weimarer Republik allgemein spielen eine zentrale Rolle für das zeitgenössische Theater der jüngeren Geschichte, wie wir es heute kennen. Die Weimarer Zeit wirkt sozial, politisch und kulturell noch heute als ‚Weichenstellung‘ für die folgenden Entwicklungsprozesse.

So wie das Theater in diesen Zeiten völlig neue Impulse erfahren hat, trifft dies auch auf das Bühnenbild zu. Diese Prozesse der Entwicklung des Bühnenbildes in der Weimarer Republik zwischen 1919 und 1933 sind in dem Buch „Das Bühnenbild der Weimarer Republik im Rheinland“ erforscht.

Topografisch sind die untersuchten Bühnenbilder grob auf den Raum des Rheinlands festgelegt, genauer handelt es sich um die Theater Düsseldorf, Mönchengladbach-Rheydt, Oberhausen, Bochum bzw. Duisburg, Elberfeld-Barmen bzw. Wuppertal und Krefeld. Beispielhaft wurden die Arbeiten der dortigen Bühnenbildner Eduard Sturm, Theodor Schlonski, Helene Gliewe, Gustav Singer, Johannes Schröder, Harry Breuer und Fritz Huhnen beobachtet, analysiert und in Kontext gesetzt. Analysegrundlage und Beobachtungsgegenstand war dabei ganz zentral der jeweilige Bühnenbildentwurf, weitere Mittel wurden nur bei Bedarf als Hilfsmittel für die Beschreibung hinzugezogen. Die Archive der Region spielten als Quellengeber für meine Forschung eine wesentliche Rolle, hier ist vor allem das Archiv des Theatermuseums Düsseldorf zu nennen sowie die Theaterwissenschaftliche Sammlung der Universität Köln. Weiterlesen (pdf)