Kinderrechte und Bildsamkeit

Ein kritisches Plädoyer aus erziehungswissenschaftlicher Perspektive

  • 1. Auflage
  • Erscheinungsjahr: 2020
  • Erscheinungsdatum: 17.07.2020
  • Buch
  • 412 Seiten
  • 22 x 14 cm
  • ISBN 978-3-95832-227-1
lieferbar innerhalb von 2 Werktagen
Auf den Merkzettel

Beschreibung


Obwohl es die seit 1989 durch die UN-Kinderrechtskonvention normierte politisch-rechtliche Situation erwarten lassen würde, wurden Rechte von Kindern und Jugendlichen in der Erziehung bislang noch nicht als Problem gesehen. Die vorliegende Untersuchung greift die Frage auf, wie der rechtliche Status der Heranwachsenden in der Erziehung gefasst werden kann und wirft damit ein neues Licht auf Debatten, die um Demokratiepädagogik und die Umsetzung von Kinderrechten in der pädagogischen Praxis geführt werden.
Mit disziplinübergreifenden Ausführungen legt die Autorin dar, was alles zu bedenken ist, wenn über Kind(er), Kindheit(en) und Kinderrechte gesprochen wird und was zukünftig in den interdisziplinären und öffentlichen Diskussionen berücksichtigt werden sollte. Anhand einer historischen Rekonstruktion der gesamten Konventionsgeschichte zeigt sie auf, wie es überhaupt dazu kam, dass heute von Kinderrechten gesprochen wird und inwiefern die Bildsamkeit des Menschen eine neue Perspektive auf das Verhältnis von Erziehung und Recht einzunehmen erlaubt.

Kira Ammann


Kira Ammann, Dr. phil., studierte Erziehungswissenschaft und Psychologie und wurde 2019 promoviert. Sie ist am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Bern in der Abteilung Allgemeine und Historische Erziehungswissenschaft als wissenschaftliche Mitarbeiterin in Forschung und Lehre tätig. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten gehören Kinderrechte, erziehungswissenschaftliche Kindheitsforschung und die Frage nach dem Kind als Subjekt im Verhältnis von Erziehung und Recht.

Pressestimmen


Gewinnbringend und innovativ ist der Hauptgedanke und das Hauptanliegen der Autorin, mit ihrer Arbeit die Gedanken und Texte von Herbart mit der UNO-Kinderrechtskonvention zu verbinden und den Lesenden eine gedankliche Annäherung zu den Kinderrechten mit einem erziehungswissenschaftlichen Blick vorzuschlagen und für die eigene Tätigkeit anzubieten. Für die Menschenrechtsbildung und die Arbeit mit und für die Kinderrechte im Berufsalltag finden sich inspirierende Anregungen, Argumente und Erläuterungen, um eigene Argumente anzureichern, zu schärfen und so zu verbessern. Dies ist Dank der sorgfältigen Vorgehensweise und begründenden Herangehensweise der Autorin möglich.“
Thomas Kirchschläger, SZBW 45 (1)