Akzente: Alter

Spuren der Zeit. Über das, was war, ist und wird. 72. Jg. Heft 2/2025

  • Sprache des Textes: Deutsch
  • 100 Seiten
  • Erschienen: 31.07.2025
  • 1. Auflage 2025
  • 22,2 cm x 14,0 cm
  • broschiert
  • ISBN 978-3-910732-93-3
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Beschreibung


Alter bedeutet für jeden Menschen etwas anderes und die Aspekte sind fast unendlich: Alterslob und Altersklage, Altersliebe und Alterseinsamkeit, die Weisheit des Alters, Aspekte der Vergänglichkeit, der interessierte Blick auf die noch Älteren oder die noch Jüngeren, das Alter als Gegenpol zum Jugendwahn, das Alter als Anlass philosophischer Fragen … In diesem AKZENTE-Heft finden sich ganz un­terschiedliche – junge und alte – Stimmen und Blickwin­kel von Autor:innen, die in Gedichten, Prosastücken, Brie­fen und Essays über die Risse, Zumutungen, Abwägungen, Schwebezustände und Auflösungen des Alters schreiben.

Mit Texten von:

Ingrid Bachér | Thorsten Benkel | Hugo Bergham | Lenny Braunschweig | Christoph Danne | Freddy Derwahl | Anne Dorn | Fouad EL-Auwad | Kaleb Erdmann | Nico Feiden | Lisa Häberlein | Christof Hamann |  Anna Hombach | Maurus Jacobs | Husch Josten | Bruno Kartheuser | Annette Lentze | Anja Liedtke | Dagmar Nick | Barbara Peveling | Joachim Salewski | Albert von Schirnding | Nathalie Schmid | Sandra Stein | Rolf Stolz | Ljudmila Ulitzkaja | Rainer Wieczorek | Jörg Wolfradt

Akzente. Zeitschrift für Literatur

ISSN 3052-279X

Erscheint viermonatlich. Jahresabonnement EUR 35,- zzgl. Porto │ Einzelheft EUR 12,-


Interview mit der Herausgeberin Marietta im Deutschlandfunk Kultur, 12.08.2025

Auch als eBook erhältlich in unserer Versandbuchhandlung Velbrück und auf allen gängigen Plattformen.

Marietta Thien (Hg.)


Marietta Thien (Hg.)
© privat

Marietta Thien studierte Literatur- und Sprachwissenschaft sowie Europäische Ethnologie in Göttingen. Verlagsstationen im wissenschaftlichen Springer Verlag (Berlin), DuMont Verlag und Könemann Verlag (Köln). Seit 2022 Verlagsleitung Velbrück GmbH mit vier Verlagen, seit 2025 Herausgeberin der Akzente. Zeitschrift für Literatur.

Pressestimmen


Das Akzente-Heft wird eröffnet mit einem Text von Ingrid Bachér. Er trägt den schonungslosen Titel „Die Rede einer alten Frau“ und ist eine persönliche wie kluge Betrachtung eigener Lebensumstände. Und wie die Umwelt auf alte Menschen reagiert mit all den mehr oder weniger gut gemeinten Ratschlägen, wie sich die sogenannten Senioren am besten störungsfrei verhalten sollten.
Lothar Schröder, Rheinische Post, 03.08.2025
›Akzente‹, eine der im gesamten deutschsprachigen Kulturraum bekanntesten Literatur-Zeitschriften der Nachkriegszeit, ist am Dienstag [den 5.8.20259 im Düsseldorfer Heinrich-Heine-Haus in neuer Edition im Dittrich Verlag von der Herausgeberin Marietta Thien vorgestellt worden.
Ostbelgien Direkt, 07.08.2025
Bachér: ›Für mich bleibt es dabei: Schreiben ist eine Kunst, die erfahrbar macht, was wir sonst nicht erfassen würden. Es wird Literatur geben, einerlei ob für viele oder wenige Leser, auch als Dokument ihrer Zeit. Und besonders jetzt, in Zeiten der nahen Kriege, ist das genaue Dokumentieren sehr notwendig.‹
Interview mit Ingrid Bachér, Rheinische Post, 24.09.2025
Stimmen unterschiedlicher Generationen umkreisen die ›Spuren der Zeit‹, Lebenslinien, Verluste, die Relativität von Zukunft und die Tatsache der eigenen Sterblichkeit. 15 Prosa- und 13 Lyrikbeitragende wurden aufgenommen. Das Alter letzterer und damit deren Erfahrungsräume sind breit gestreut. Dagmar Nick (*1926) meint in ihrem Gedicht ›Zurzeit‹ angesichts ihres Alters, sie sei ›abgehärtet genug, um nicht/ zu erschrecken‹, wirft die Frage nach der Zukunft auf oder konstatiert in ›Aussichten‹ nüchtern: ›Im Sog dieser Sterbezeit/ werden die Wände durchlässig, durch die/ ich entschwinde‹. Jüngster Dichter ist Nico Feiden (*1993), der nach dem Tod seiner Großmutter im Gedicht ›hoffentlich haben wir flügel‹ die mythologische Vorstellung aufgreift, dass sich Seelen in Vögel verwandeln. Er sinniert, welche wir sein werden, ›vielleicht‹ ein Rotkehlchen, das mit anderen Familienangehörigen ›nach süden wandern‹ wird und wieder zurück.
Monika Vasik, zæsur. poesiekritik, 12.11.2025