Sozialphilosophie der Vulnerabilität

Herausgegeben von Martin W. Schnell

 

Vulnerabilität – der Begriff verweist auf Verletzlichkeit, Endlichkeit und Sterblichkeit. Er zieht einseitige Auffassungen von Rationalität, Autonomie, Stärke und Fortschritt in Zweifel, die alles geringschätzen, was sich ihrem Prinzip nicht fügt. Das macht sie dienstbar für die Zwecke der Herrschaft. Jedoch sind vulnerable Personen und Sozialitäten keine bloß passiven Opfer, sie können gleichermaßen als aktive Gestaltungsmächte auftreten. Handeln und Widerfahrnisse des Leidens sind miteinander verwoben.

In der Buchreihe Sozialphilosophie der Vulnerabilität werden Abhandlungen und Studien publiziert, die die geschilderten Ambivalenzen theoretisch/empirisch erforschen im Hinblick auf den Menschen, auf dessen Beziehungen zu Tieren und Natur und im Hinblick auf Gesellschaften und deren Geschichte. Die Bücher der Reihe richten sich an Forschende und Praktiker:innen aus den Bereichen Sozialphilosophie, Ethik, Politik, Geschichte, Medizin, Pädagogik und Kultur. Sie befassen sich mit der Gestaltung vulnerabler Verhältnisse aufgrund von Tod, riskanter Forschung, Krankheit, Konflikt, Gewalt, Krieg, Umweltkatastrophen und anderen Widerfahrnissen im Logos des Sozialen. Es geht ihnen, angesichts von Vulnerabilität, um eine Klärung des Daseins in einer von multiplen Krisen geprägten Welt.

 

 

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Kontakt: Thomas Gude (Programmleitung)

t.gude@velbrueck.de