Ist die Kategorie Organisation tatsächlich so unproblematisch, wie der organisationstheoretische Mainstream meint? Gibt es die Gebilde überhaupt, die mit diesem Begriff beschrieben werden sollen? Oder handelt es sich im Gegenteil um Erfindungen, in die Welt gesetzt von denjenigen, die Organisationstheorie betreiben? Eine andere Position lautet: Organisationen sind reale soziale Formationen, die sich allerdings der performativen Wirkung von Fiktionen und insbesondere Mythen verdanken.
Ausgehend von einem Begriff des Mythos, der diesen nicht auf eine rational leicht zu entlarvende Lüge reduziert, geht der vorliegende Band den Mythen des Organisierens und der Organisationen nach.
Mit Beiträgen von Dirk Baecker, Timon Beyes, Stefanie Büchner, Alfred Kieser, Maximilian Locher, Maria Moss, Elke Weik, Bennet van Well, Stephan Wolff und den Herausgebern.