Das Ethische und das Politische

Sozialphilosophie am Leitfaden der Vulnerabilität

  • 1. Auflage
  • Erscheinungsdatum: 15.05.2020
  • Broschur
  • 228 Seiten
  • 22.2 x 14 cm
  • ISBN 978-3-95832-217-2
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Beschreibung


Vulnerabilität ist eine Universalie, die den lebendigen Bestand des Seins (Mensch, Tiere, Natur) charakterisiert. Das Politische ist eine Macht zur Gestaltung dieses Bestandes in Gesellschaften und Institutionen. Das Ethische ist der Anspruch, die gestalteten und zu gestaltenden Ordnungen (Freundschaft, Familie, Gesellschaft, Staaten) als nichtexklusiv zu realisieren, so dass niemand aus dem Schutzbereich von Achtung und Würde ausgeschlossen (exkludiert) wird.
Der vorliegende Band enthält Studien zu Ansätzen der Sozialphilosophie, die dem Konzept der Vulnerabilität‚ und den Möglichkeiten einer Demokratie etwas hinzufügen – und erzählt dabei auch eine Geschichte im Sinne einer philosophiegeschichtlichen Untermauerung der Thematik der Vulnerabilität und ihres Umfeldes. Zu diesem Zweck werden Klassiker, unter anderem Kant, gegen den Strich gelesen und als Parteigänger der Vulnerabilität vorgestellt.
Eine Zusammenfassung der systematischen Beziehung zwischen dem Ethischen und Politischen skizziert die politische Sozialphilosophie am Leitfaden der Vulnerabilität, und um die Diskussion aktueller Themen wie Zukunft der Moderne, Europa, Demokratie, Wahrheit, Populismus, Ökologie oder Digitalisierung und Medizin erweitert.

Martin W. Schnell


Martin W. Schnell

Martin W. Schnell ist Universitätsprofessor an der Universität Witten/Herdecke. Er ist Inhaber des Lehrstuhls für Sozialphilosophie und Ethik im Gesundheitswesen. Publikationen bei Velbrück Wissenschaft: Ethik im Zeichen vulnerabler Personen (2017), Digitalisierung der Lebenswelt (2019, hg. mit Christine Dunger) und Das Ethische und das Politische (2020), Begegnungen mit künstlicher Intelligenz (2021, hg. mit Lukas Nehlsen), Medizinethik und Vulnerabilität (2023) .

Pressestimmen


Schnells Darstellung in diesem Band ist an vielen Stellen erhellend, gerade weil Autoren gegen den Strich gelesen werden oder Themen untersucht werden, die man bzgl. einer Ethik im Zeichen vulnerabler Personen nicht erwartet hätte.
Friedhelm Meier, Zeitschrift für Evangelische Ethik, 65. Jg., Heft 1, Januar bis März 2021.