Mythenjagd

Soziologie mit Norbert Elias

  • 296 Seiten
  • 1. Auflage 2023
  • Sprache des Textes: Deutsch
  • broschiert
  • Erschienen: 17.11.2023
  • 22,2 cm x 14,0 cm
  • ISBN 978-3-95832-331-5
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Beschreibung


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Seine zum Klassiker avancierte zweibändige Studie Über den Prozess der Zivilisation hat Norbert Elias zu einem anerkannten Sozialhistoriker werden lassen. Der Soziologe Elias hingegen lässt sich erst angemessen würdigen, wenn auch seine the­matisch heterogenen, teilweise noch unveröffentlichten Schriften einbezogen werden.

Der vorliegende Band rückt verschiedene Aspekte und Diskurse rund um Elias’ Schaffen in den Vor­der­grund und kontex­tua­­lisiert die generelle soziologische Relevanz seines Schaffens. Er liefert einen Überblick über die ak­tuel­le Elias-Forschung und verdeutlicht den Stellenwert und die Anschlussfähigkeit des Elias’schen Werks für so­zialwissenschaftliche bzw. sozialtheo­re­tische Debatten, insbesondere hinsichtlich zeit­ge­nös­si­scher ge­sellschaftlicher Ent­wick­lungen. Dabei zeigt sich: Die Wis­sen­schaft selbst, so Elias, läuft Gefahr, sich in Mythen zu verfangen, während sie die Mythen der Wirk­lich­keit unter die Lupe nimmt. Somit ist Mythenjagd nicht nur ein Schlagwort, sondern auch eine Devise, unter die sich Elias’ Gesamtwerk stellen lässt.

Thorsten Benkel


Thorsten Benkel
© privat

Thorsten Benkel ist Akademischer Oberrat für Soziologie an der Universität Passau. Er ist u.a. Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Zeitschrift für Sexualforschung, der Schriftenreihe »Tod und Agency« und des Museums für Sepulkralkultur (Kassel), Gründungsmitglied des »Arbeitskreises Thanatologie« der DGS-Sektion Wissenssoziologie und Herausgeber der Schriftenreihe »Thanatologische Studien«. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Wissenssoziologie, der qualitativen Sozialforschung sowie der Soziologie des Körpers, der Religion und des Rechts.

Matthias Meitzler


Matthias Meitzler

Matthias Meitzler ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften an der Eberhard Karls-Universität Tübingen und lehrt Soziologie an der Universität Passau. Er hat Soziologie, Psychoanalyse und Geschichte an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main studiert. Seine Schwerpunkte liegen in den qualitativen Methoden, der Mediatisierungsforschung, der Thanatosoziologie sowie der Soziologie des Wissens und der Emotionen. Er ist u.a. Mitbegründer des »Arbeitskreises Thanatologie« und Mitherausgeber des »Jahrbuchs für Tod und Gesellschaft«.