Digitale Transformationen der Öffentlichkeit

  • 1. Auflage
  • Erscheinungsdatum: 03.08.2020
  • gebunden
  • 220 Seiten
  • 22.2 x 14 cm
  • ISBN 978-3-95832-212-7
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Beschreibung


Die Sphäre der Öffentlichkeit wandelt sich massiv und rasant. Kommunikations- und Handlungsmöglichkeiten vervielfältigen sich unter digitalen Bedingungen. Wir begegnen »Trollen«, die Diskurse sabotieren, oder »Stürmen« invektiver Entrüstung, versammeln Wissen oder biographische Welten in »Clouds«, die über die alte Unterscheidung von öffentlich und privat gleichsam hinwegschweben, und wir bilden merkwürdige »Blasen«, in denen sich Meinungen und Affekte zu Eskalationsdynamiken aufschaukeln.
Solche Phänomene erscheinen als Elemente eines Wandels, der mit neuen Medien, Formaten und Konventionen einhergeht und sich insofern als tiefgreifende, strukturelle Transformation darstellt. Die Beiträge des vorliegenden Bands fragen aus verschiedenen Perspektiven zwischen Geistes-, Gesellschafts- und Rechtswissenschaft danach, welche Folgen diese Transformation für den Begriff von Öffentlichkeit haben muss: Wie, in welchem Rahmen, mit welchen Prämissen, Konzepten und Methoden lässt sich heute exemplarisch über Öffentlichkeit nachdenken – im Hinblick auf deren normative Implikationen, aber auch ihr Verhältnis zu Politik, Recht, zur Wahrheit und zur Dimension der Affekte?

Mit Beiträgen von: Andreas Antić, Carlos Becker, Sonja Engel, Anna Häusler, Albert Ingold, Alexander Kästner, Ann-Kathrin Koster, Jan-Philipp Kruse, Sabine Müller-Mall, Tanja Prokić, Sandra Seubert, Wiebke Voigt sowie Tim Wihl.

Jan-Philipp Kruse


Jan-Philipp Kruse ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Sonderforschungsbereich 1285: Invektivität. Konstellationen und Dynamiken der Herabsetzung an der TU Dresden. Seine Forschungen richten sich aus sozialphilosophischer und entlang transdisziplinärer Perspektive(n) auf Schlüsselaspekte gesellschaftlicher Transformation. Bei Velbrück Wissenschaft hat er veröffentlicht: Digitale Transformationen der Öffentlichkeit (2020 mit Sabine Müller-Mall).

Sabine Müller-Mall


Sabine Müller-Mall ist Professorin für Rechts- und Verfassungstheorie mit interdisziplinären Bezügen an der Technischen Universität Dresden und leitet ein rechts- und verfassungstheoretisches Teilprojekt am Sonderforschungsbereich 1285: Invektivität. Konstellationen und Dynamiken der Herabsetzung.

Bei Velbrück Wissenschaft erschienen: Performative RechtserzeugungEine theoretische Annäherung (2012)