Pressestimmen
Johannes Vincent Knecht
Fett, das nicht kalt wird
Die vielen Jubiläums-Aktivitäten scheinen die These des Kunsthistorikers Dr. Johannes Vincent Knecht zu stützen, dass die Auseinandersetzung mit Joseph Beuys heute vor allem ritualisiert verläuft und zur Musealisierung seines Schaffens und seiner Werke weiter beiträgt. Mit einem aktuellen Sammelband möchte er diesem Trend etwas entgegensetzen und plädiert darin mit anderen Autorinnen und Autoren für eine andere Beuys-Rezeption. Für welche genau, das haben wir ihn in unserem Interview gefragt, was wiederum unser kleiner Anteil am allgemeinen Beuys-Gedenken ist.L.I.S.A. - Wissenschaftsportal der Gerda-Henkel-Stiftung, 10.08.21.
Paul Marchal, Sigrun Dieberg
Die Beginen [Hardcover]
Edda Neitz: Herr Marchal, Ihre Veröffentlichung ist das Ergebnis von fast drei Jahrzehnten fleißiger Aufbereitung lexikalischer Unterlagen und Untersuchungen.Was hat Ihr Interesse für die Beginen geweckt?
Paul Marchal: Kurz gesagt waren es meine Erfahrungen als Kulturführer. Obwohl die Beginenhöfe gut besucht sind, war ich erstaunt, wie wenig die Besucher über diese Frauen wissen. Hinzu kommt, dass ich durch die Zusammenarbeit mit Volkshochschulen im Rheinland an aufschlussreiche Unterlagen zur deutschen Geschichte der Beginen kam.Paul Marchal im Interview, Aachener Zeitung, 23. Januer 2021.
Hendrik Brönnecke, Jonas Bühler
ZPO I: Erkenntnisverfahren
Dieses Studienwerk ist zugleich - dank seines hohen Umfangs, eine Fundgruben zum Nachschlagen. Ausserdem trägt es durch eine neue Reihung für das Verständnis der Abfolge im Zivilprozess bei. Hinzu kommen Fallbeispiele, die zu allen Phasen der Ausbildung beitragen. Auf diese Weise ist dieses Standardwerk besonders im Hinblick auf das Referendariat – und darüber hinaus - voll einsatzbereit.Walter u. Marga Prankl, kultur-punkt.ch, Jan. 2021.
Paul Marchal, Sigrun Dieberg
Die Beginen [Hardcover]
L.I.S.A.: Herr Marchal, Sie haben ein Buch über eine bestimmte Gruppe von religiösen Frauen, die Beginen, geschrieben, das sowohl zeitlich als auch räumlich einen weiten Bogen spannt. Woher rührt Ihr Interesse für die Beginen?
Paul Marchal: Das Beginenwesen ist ein multidisziplinäres Thema. Beginen lebten im Gegensatz zu Nonnen nicht neben sondern in der Gesellschaft. Sie waren Religiosen, die (meistens) im städtischen Kontext anzutreffen waren. Wer sich mit dem Thema der Beginen auseinandersetzt, erfährt folglich eine Menge über Kirche, Klosterorden, Stadtstrukturen, kulturelles und wirtschaftliches Leben - um nur einige Aspekte zu nennen. Und vergessen wir nicht den Gegensatz Männerwelt-Frauenwelt. Das Beginenthema ist konfliktbeladen - sowohl in kirchlicher wie in gesellschaftlicher Hinsicht. Das alles macht es für mich besonders spannend.Paul Marchal im Interview, L.I.S.A-Wissenschaftsportal der Gerda-Henkel-Stiftung, 22.12.2020.
Christiane Goos
»Ich habe mich geschämt, daß ich zu denen gehöre…«
Bedeutsam sind die in diesem Buch präsentierten Retter für unsere Erinnerungskultur. Sie glänzen wie Edelsteine unter dem großen Schutthaufen der deutschen Kriegs- und Vernichtungsgeschichte. Sie sind ein Beleg dafür, dass es damals auch eine kleine Welt jenseits des Befehlsgehorsams gab, in der mutige Menschen ihre spezifischen Handlungsspielräume nutzten und menschlichen Anstand bewiesen.Wolfram Wette, Franfurter Rundschau, 29.04.2021.
Christiane Goos
»Ich habe mich geschämt, daß ich zu denen gehöre…«
[Goos] Anliegen ist es, vor allem die Rettungsumstände zu rekonstruieren, den Motiven nachzuspüren und zu untersuchen, wie sich die Absicht, Widerstand zu leisten, jeweils entwickelt hat.Wolfram Wette, Gegen Vergessen – Für Demokratie, Nr. 108 / Juni 2021.
v. Hase & Koehler Verlag 1797 | 2024