Das Leben der Institutionen

Zu einer allgemeinen Theorie der Institutionalisierung

  • 1. 1., Auflage
  • Erscheinungsjahr: 2011
  • Erscheinungsdatum: 01.10.2011
  • Hardcover
  • 240 Seiten
  • 22.1 x 14 cm
  • ISBN 978-3-942393-21-8
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Beschreibung


Im Mythos der Soziologie der Moderne sind die Institutionen »stahlharte Gehäuse« und »Gussformen«, in denen der Einzelne kontrolliert, diszipliniert und sozialem Zwang unterworfen wird. Angesichts dieser weitgehend ›negativistischen‹ Tendenz der etablierten soziologischen Institutionentheorie wird in diesem Buch der Versuch unternommen, die positive Seite der Institutionen zu beschreiben. Es widmet sich den ›lebendigen‹ Phänomenen der Institutionen, insofern sich diese als nicht weniger vital erweisen als alle anderen Phänomene des Lebens, das heißt, sie haben ihre eigene Dynamik, ihre Genese, ihre Affekte, Zeiten und Körper.

Robert Seyfert


Robert Seyfert ist Professor für Soziologie mit dem Schwerpunkt Soziologische Theorien an der philosophischen Fakultät der Universität Kiel. Er habilitierte 2019 mit der Arbeit Beziehungswiese: Elemente einer rationalen Soziologie. Seine Forschungsinteressen sind Soziologische Theorie, Kultursoziologie, Soziologie der Emotionen und Affekte und Mediensoziologie.

Publikationen bei Velbrück: Beziehungsweisen, Das Leben der Institutionen

Pressestimmen


Robert Seyferts kluges und provozierendes Buch über "Das Leben der Institutionen" hilft, mit dem Konflikt zwischen Individuum und Institution besser klarzukommen, eine neue Perspektive zu gewinnen. Der Soziologe zeigt, dass die peinigende Ambivalenz auch auf eingerasteten Denkfehlern beruht, die uns in Fleisch und Blut übergangengen sind. (...) Seyferts Buch selbst ist ein Beispiel für Max Webers Lob der "Sachlichkeit": kluge Hingabe an den Gegenstand.
Welt am Sonntag, 8.1.2012, Eckhart Goebel.
Allein dieser Aspekt (Deleuze-Matrix) macht es zu einem spannenden und überaus lesenswerten Buch. (...) Es bietet mit seiner affekttheoretischen Perspektive überaus innovative Lesarten von Klassikern wie Durkheim, Simmel oder Weber und zeigt, dass soziologische Theorie auch jenseits eines kantianischen Paradigmas noch entwicklungsfähig ist.
Sociologia Internationalis, Bd. 49 (2011) Heft 1, Serhat Karakayali.
Ich möchte nicht verschweigen, dass mir der Stil ein wenig Schwierigkeiten gemacht hat, weil mir oftmals zu kurzatmig und zu schnell argumentiert wird. (...) Trotz dieser Anmerkungen bietet die Lektüre neue und wertvolle Einsichten für das Verständnis von Institutionen und Institutionalisierung. Die Lektüre lohnt in jedem Fall der Anstrengung.
socialnet.de, 22.4.2013, Dr. Alexander Brandenburg.