Fehlfarben der Postmoderne

Weiter-Denken mit Zygmunt Bauman

  • 1. Auflage
  • Erscheinungsdatum: 11.09.2020
  • Buch
  • 360 Seiten
  • 22.2 x 14 cm
  • ISBN 978-3-95832-210-3
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Beschreibung


Moderne entwickelte sich, so Zygmunt Bauman, aus dem Ringen gegen Unbestimmtheit und Ambivalenz. Diese Fehlfarben der modernen Gesellschaften, das Unbestimmte und die Unangepassten, machen auch die Dynamiken der Postmoderne aus: Temporalisierungen und Verflüssigungen der Gegenwart kennzeichnen Formen, mit denen Menschen mit Unsicherheit umgehen. Die Dynamik, dem Unbestimmten einen Namen zu geben, die Wechselbeziehungen zwischen Festhalten und Loshalten, Identität und Verlust, sind von Zygmunt Bauman nicht nur wegweisend benannt worden. Sie kennzeichnen sein Werk auch selbst.
Die Beiträge des Bandes folgen den Spuren Baumans, um systematisch in sozialphilosophische, kultursoziologische und politische Aspekte seines Werks einzuführen und die Anregungen Zygmunt Baumans weiter zu denken. Aufgeworfen werden Fragen u.a. nach Identität, Fremdheit, Medien, Macht, Geschlechterverhältnissen und modernen Räumen.

Mit Beiträgen von: Jörn Ahrens, Constantin Goschler, Ruth Großmaß, Peter Imbusch, Matthias Junge, Wolfgang Knöbl, Thomas Kron, Paul Mecheril, Kristin Platt, Walter Reese-Schäfer, Jürgen Straub, Jan Weyand.

Kristin Platt


Kristin Platt
Kristin Platt Kristin Platt, PD Dr. habil., Sozialpsychologin und Kulturwissenschaftlerin, ist Leiterin des Instituts für Diaspora- und Genozidforschung der Ruhr-Universität Bochum und Privatdozentin am Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Genozid- und Gewaltforschung sowie zu Forschungen über psychische und soziale Traumatisierungsfolgen bei Überlebenden politischer Gewalt.

Pressestimmen


Es muss als gelungen bewertet werden, dass sich die AutorInnen keineswegs mit einer ›freundlichen‹ Betrachtung des Lebenswerks von Baumans zufriedengeben, sondern vielmehr teilweise auch deutliche Kritiken hervorgebracht werden. Allein aufgrund der – im Verhältnis zu allen anderen Beiträgen – außergewöhnlichen Länge, sticht in der Gesamtbetrachtung hierbei der Aufsatz von Jürgen Straub heraus. Dieser nimmt eine äußerst kritische Perspektive gegenüber Bauman ein, die an vielen Stellen sehr fundiert und bedenkenswert erscheint.
Marian Pradella, socialnet.de, 02.10.2020.