Juristische Kontrafaktik

Eine Methode der kontrastiven Diskursanalyse von Recht und Literatur am Beispiel von Gegenwartsliteratur

  • Erscheint: 18.07.2025
  • ca. 400 Seiten
  • broschiert
  • Sprache des Textes: Deutsch
  • 22,2 cm x 14,0 cm
  • 1. Auflage 2025
  • ISBN 978-3-95832-410-7
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Beschreibung


Trotz einiger Vorarbeiten mangelt es dem Forschungsfeld ›Recht und Literatur‹ in Europa an einer interdisziplinär-wissenschaftlichen Vorgehensweise. Insbesondere wurde bisher nicht versucht, das Verhältnis des Rechtsdiskurses in der literarischen Fiktion zum korrespondierenden realweltlichen Recht angemessen und nachvollziehbar zu erfassen. Die Juristische Kontrafaktik liefert hierfür nun eine methodische Grundlage mit Fokus auf dem Recht in der Literatur.

Alexandra Juster entwickelt einen theoretisch-methodischen Ansatz, der auf die Diskursanalyse und die Hermeneutik als Zugangsweisen zum zentralen Untersuchungsgegenstand beider Disziplinen zurückgreift – dem Text. So können sowohl verbindende als auch trennende Elemente zwischen Rechts- und Literaturwissenschaften herausgearbeitet werden. Auf dieser Basis werden Verknüpfungspunkte zwischen Recht und Literatur anhand konkreter Beispiele aus der Gegenwartsliteratur praktisch vorgeführt: Diese eine Entscheidung (2022) von Karine Tuil, Hana (2017) von Elvira Dones, Unorthodox (2012) von Deborah Feldman, Repenti (2017) von Claude Chossat und Ohrfeige (2016) von Abbas Khider.

Erscheint auch als Open Access.

Alexandra Juster


Alexandra Juster ist in Frankreich und in Italien zugelassene Rechtsanwältin und promovierte darüber hinaus in Neuerer Deutscher Literatur. Sie leitet ein dreijähriges Forschungsprojekt am Institut für Vergleichende Literaturwissenschaft der Universität Innsbruck, das vom österreichischen FWF gefördert wird. Forschungsschwerpunkte: deutsche und vergleichende Literatur, Recht und Literatur, Anthropozän und Klimafiktionen, Krieg und Erinnerung, Exilliteratur, Genderstudien.