Kreative Identitäten

Eine Milieustudie in Handwerks- und Kreativberufen

  • Erscheinungsdatum: 13.03.2020
  • Buch
  • 148 Seiten
  • 22.2 x 14 cm
  • ISBN 978-3-95832-203-5
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Beschreibung


Mit dem Aufkommen der Kreativwirtschaft verändert sich auch das Handwerk. Die Grenzen zwischen den vormals getrennten Bereichen der kreativ-entwerfenden und handwerklich- ausführenden Arbeit lösen sich auf, nicht zuletzt aufgrund der zunehmenden Digitalisierung und Technologisierung. In der Folge haben sich neue Praktiken und Berufsbilder ausgeprägt. Damit einhergehend wandelt sich auch die berufliche Sozialisation und bringt neue Identitäten hervor, die sich zwischen Gestaltung und Produktion verorten.
Die vorliegende Studie fragt aus interdisziplinärer Perspektive zwischen Sozialwissenschaft und Designforschung einerseits danach, wie die neuen Berufsbilder und Berufsidentitäten im Handwerk und Design des 21. Jahrhunderts entstehen. Andererseits untersucht sie, wie berufliche Identitäten in den Kreativberufen im Spannungsfeld von Generation, beruflichen Idealen und ökonomischer Realität gebildet bzw. verhandelt werden.

Stream zur Buchpräsentation vom 9. Sept. 2020

Hans Stefan Moritsch


Hans Stefan Moritsch ist ordentlicher Professor an der New Design University in St. Pölten und Leiter des Programms Design, Handwerk und materielle Kultur. 2004 gründetet er das Unternehmen bkm., welches  den Fokus auf innere Prozesse, Archetypen und scheinbar Nebensächlioches der Design Arbeit legt.

Publikationen bei Velbrück: Kreative Identitäten

Tobias Fock


Tobias Fock ist Filmwissenschaftler und DaF/Z-Lehrer. Er unterrichtet in Bulgarien an der Plovdiver Universität deutsche Sprache und Literatur.

Julia Pintsuk-Christof


Julia Pintsuk-Christof ist Soziologin und arbeitet als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der New Design University in St. Pölten.

Anna Wanka


Anna Wanka arbeitet als Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Postdoc) im Graduiertenkolleg ›Doing Transitions‹ an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.

Pressestimmen


Auch wenn die Forschungsstudie die österreichischen, gesellschaftspolitischen Verhältnisse abbildet, können die Ergebnisse auch auf deutsche und andere, europäische und weltweite berufsbildende und -tätige Situationen übertragen werden. Kreative Bildung entsteht nicht erst bei Berufsbildungsprozessen, sondern als Bildung und Erziehung als lebenslange Prozesse.
Jos Schnurer, socialnet.de, 15.04.2020.
Die hervorragende Studie »Kreative Identitäten« des Herausgeber-Team-Quartetts in den Topoi »Handwerks- & Kreativberufe« im Generationenvergleich weist in ihrer Untersuchung und in ihren Schlussfolgerungen deutlich auf die visionär-kreative Paarung hin, die sich zwischen. Kunst-Handwerk und Design-Wirkkraft mehr und mehr dank Berufsausbildung mit Studium (Dual-.Plius) herauskristallisiert.
Walter Prankl, kulturpunkt.ch, März 2020.
[...] Der Fokus auf Ansprüche und Konflikte um deren Anerkennung, respektive Durchsetzung, bleibt aber eine vielversprechende Perspektive auch für die künftige Forschung, wie [...] Moritsch et al. aufzeigen. Sie zeigen jedoch auch, dass der gesellschafts-diagnostische Anspruch der Arbeitssoziologie nicht ohne weitere Vermittlungsschritte und insbesondere nicht ohne einen systematischen Bezug auf strukturelle Bedingungen eingelöst werden kann.
Heike Jacobsen und Knut Laaser, Soziologische Revue 2023; 46(4)