Interaktionen von Menschen und Künstlicher Intelligenz (KI) gehören mittlerweile zum Alltag. Dass sie sich nicht mehr allein durch Schalter, Knöpfe oder Regler vollziehen, sondern zunehmend via Sprachsteuerung, verändert die Beziehung von Mensch und Apparatur. Die kommunikative Form versetzt das Individuum in eine Art von Begegnung mit der Maschine, welche nun als vermeintlich autonomer Akteur Anerkennung verlangt.
Diese Begegnungen vertiefen die digitale Transformation der Lebenswelt, sie produzieren neue Selbstverständlichkeiten und Normalitäten. Die Beiträge des Bandes untersuchen ihre Formen und Inhalte. Was bedeutet es, mit einer Maschine zu musizieren, sich von einem Roboter pflegen zu lassen, mit einer KI ein intelligentes Gespräch zu führen? In welcher Hinsicht werden KIs zu normalen Partnern des Alltags? Gibt es neue Antworten auf die alte Frage nach dem ›Geist‹ in der Maschine? Oder muss diese Frage heute ganz anders gestellt werden?
Mit Beiträgen von: Renate Buschmann, Erik N. Dzwiza-Ohlsen, Martin Feißt, Christian Grüny, Jonathan Harth, Alexander Hochmuth, Burkhard Liebsch, Oliver Müller, Lukas Nehlsen und Martin W. Schnell.