Die Achtung vor dem Anderen

Psychoanalyse und Kulturwissenschaften im Dialog

  • 432
  • 09.2021
  • broschiert
  • erw. Neuauflage
  • 22,2 cm x 14,0 cm
  • ISBN 978-3-95832-279-0
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Beschreibung


Die Beiträge des Bandes befassen sich u.a. mit dem Erinnerungsprozess, dem Zeitbewusstsein, mit der Dynamik seelischer Strukturen; sie widmen sich der Sinnlichkeit des Körpererlebens, aber auch gesellschaftlichen Herausforderungen wie dem Wandel der Familienstrukturen und den neuen Formen politischer Gewalt; sie bearbeiten Werke der Kunst, der Literatur und des Films und kehren schließlich mit gewandeltem Blick zu klinisch-psychoanalytischen Konzepten zurück. Allgegenwärtig ist die Frage nach den Voraussetzungen seelischer Repräsentation sowie nach der Anerkennung des Anderen als ›Anderen‹. »Joachim Küchenhoff zeigt in grossartiger Weise im vorliegenden Buch auf – mit einer umfassenden und tiefgründigen Analyse und Synthese – wie es um ›Die Achtung vor dem Anderen‹ steht. Dabei werden Grenzgänge zwischen Psychoanalyse und Philosophie beschrieben und Strukturenkonzepte angedacht.« (kulturpunkt.ch)Joachim Küchenhoff ist Professor für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Aktuell ist er in seiner eigenen Praxis für Psychiatrie und Psychotherapie tätig und Chefredaktor des Schweizer Archivs für Neurologie und Psychiatrie. Bei Velbrück Wissenschaft erschienen: Der Sinn im Nein und die Gabe des Gesprächs (2013); veröffentlicht mit Emil Angehrn: Die Vermessung der Seele (2009), Macht und Ohnmacht der Sprache (2012), Die Arbeit des Negativen (2013), Erwartung; Selbsttäuschung; Das unerledigte Vergangene (2015), Selbsttäuschung (2017), Erwartung (2019).

Joachim Küchenhoff


Joachim Küchenhoff
Joachim Küchenhoff ist Professor für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Bei Velbrück Wissenschaft erschienen: Der Sinn im Nein und die Gabe des Gesprächs (2013); veröffentlicht mit Emil Angehrn: Die Vermessung der Seele (2009), Macht und Ohnmacht der Sprache (2012), Die Arbeit des Negativen (2013), Erwartung; Selbsttäuschung; Das unerledigte Vergangene (2015), Selbsttäuschung (2017), Erwartung (2019).

Pressestimmen


Joachim Küchenhoff zeigt in grossartiger Weise im vorliegenden Buch auf - mit einer umfassenden und tiefgründigen Analyse und Synthese - wie es um "Die Achtung vor dem Anderen" steht. Dabei werden Grenzgänge zwischen Psychoanalyse und Philosophie beschrieben und Strukturenkonzepte angedacht.
kulturpunkt.ch, Januar 2008.
Küchenhoff erstaunt in seinem Werk nicht nur mit großer, bei so komplexer Thematik selten anzutreffener Klarheit des Gedankengangs, die dementsprechend auch das Lesen angenehm und erfreulich gestaltet. Angesichts der Vielfalt der Ansätze, die hier miteinander in Beziehung gesetzt werden, ohne je zu verschwimmen und ihre Eigenständigkeit einzubüßen, scheint es, dass die "Anerkennung des anderen" - theoretischer Ausgangspunkt und Titel des Buches - nicht nur Gegenstand der Ausführungen ist, sondern ein dem Text inhärentes, praktisch durchgeführtes Programm - mit dem glücklichsten Ergebnis für eine inhaltsreiche, differenzierte und im besten Sinne interdisziplinär geführte intellektuelle Debatte. Dies ist, so meint die Rezensentin, tatsächlich eines der wenigen Bücher, die nicht nur im Stande sind, das Gedankengut der Wissenschaft in eine andere hineinzutragen, sondern jene Vernetzung zwischen den Wissenschaften zu leisten vermögen, die im interdisziplinären Austausch ebenso selten wie unumgänglich ist. In diesem Sinne wäre es sehr wünschenswert, der Band fände in der Geschichtswissenschaft ebenso wie in den anderen Kulturwissenschaften und der Psychoanalyse selbst eine möglichst große Verbreitung.
Sabine Schlüter, Wiener Zeitschrift zur Geschichte der Neuzeit. 6. Jg. 2006, Heft 1.