Performative Rechtserzeugung

Eine theoretische Annäherung

  • 1. 1., Aufl.
  • Erscheinungsjahr: 2012
  • Erscheinungsdatum: 01.05.2012
  • Hardcover
  • 360 Seiten
  • 22.2 x 14 cm
  • ISBN 978-3-942393-35-5
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Beschreibung


Recht wird in der Sprache erzeugt – Gesetze oder Verfassungen werden verkündet, Urteile gesprochen. Solche Vorgänge lassen sich als performativ beschreiben. Dabei entstehende rechtliche Normativität ist keine Folge eines bestimmten Rechtserzeugungsereignisses, einer konkreten Gesetzesverkündung etwa, sondern das Ergebnis einer Praxis, die zum Zeitpunkt ihrer Erzeugung noch nicht abgeschlossen ist – Normativität muss als rekursives Konzept verstanden werden

Sabine Müller-Mall


Sabine Müller-Mall ist Professorin für Rechts- und Verfassungstheorie mit interdisziplinären Bezügen an der Technischen Universität Dresden und leitet ein rechts- und verfassungstheoretisches Teilprojekt am Sonderforschungsbereich 1285: Invektivität. Konstellationen und Dynamiken der Herabsetzung.

Bei Velbrück Wissenschaft erschienen: Performative RechtserzeugungEine theoretische Annäherung (2012)

Pressestimmen


Es handelt sich um eine grundlegende Arbeit, die viel Aufmerksamkeit verdient. Ihr Wert liegt nicht nur in einer beeindruckenden Zusammenführung über mehrere wissenschaftliche Disziplinen verstreuten Materials, das gelegentlich schon wegen des obskuren Stils einiger Denker nur schwer zugänglich ist. Müller-Mall entwickelt darüber hinaus ein eigenständiges Modell, mit dem sie ihren selbstgesetzten Anspruch einlöst, eine produktive Perspektive auf die Rechtserzeugung anzubieten. Dass der Inhalt der Arbeit mit einem Kleid aus dem in den Geisteswissenschaften sehr renommierten Verlag Velbrück noch eine schöne Form gefunden hat, rundet das insgesamt positive Bild ab.
Thilo Kuntz, Archiv des öffentlichen Rechts, Bd. 141, Heft 4/2016.