Entwurf einer Soziologie der Deliberation

  • Erscheinungsjahr: 2019
  • Erscheinungsdatum: 01.11.2019
  • Buch
  • 352 Seiten
  • 22.2 x 14 cm
  • ISBN 978-3-95832-190-8
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Beschreibung


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Derzeit existiert kein soziologischer Begriff kommunikativer Vernunft, der für Aufgaben empirischer Forschung geeignet wäre. Die vorliegende Soziologie der Deliberation füllt diese Leerstelle, indem sie die Wirklichkeit des kommunikativen Handelns ernst nimmt: Sie leugnet weder die inhärente Rationalität des Austauschs von Gründen noch verschließt sie sich der Einsicht, dass, wer Argumente säht, nur allzu oft Streit ernten wird.
In enger Verzahnung von empirischer Problemstellung, Theoriekritik sowie theoriekonstruktiver Arbeit im Anschluss an Jürgen Habermas entwickelt Fabian Anicker eine allgemeine Prozesstheorie kommunikativer Handlungskoordination, die ihre Leistungsfähigkeit an Problemstellungen der empirischen Deliberationsforschung unter Beweis stellt.


»Fabian Anicker gelingt der für eine soziologische Theorie der Deliberation nötige, aber eigentlich unmögliche Spagat zwischen Grundlagentheorie, themenbezogener Theoriebildung und empirischer Überprüfung in
überzeugender und brillianter Weise – in einer Zeit der Spaltungen, gerade auch der Soziologie: weit mehr als nur ein Lichtblick.«
Prof. Hartmut Esser (Universität Mannheim)


»Die soziologische Konvention, es sich mit der Habermas‘schen Theorie des kommunikativen Handelns zu leicht zu machen, ist nicht das letzte Wort: Fabian Anicker stellt unter Beweis, dass sich eine normative Theorie kommunikativer Vernunft ohne Verlust an analytischer Schärfe mit einer empirischen Soziologie der faktischen Deliberation verschränken lässt.«
Prof. Joachim Renn (Westfälische Wilhelms-Universität Münster)

Fabian Anicker


Fabian Anicker arbeitet am Lehrstuhl für Theoriebildung mit dem Schwerpunkt Soziale Kohäsion der Universität Münster. Seine Forschungsinteressen und Publikationsgebiete umfassen Allgemeine Soziologische Theorie, Kommunikationstheorie und Wissenschaftssoziologie. Es ist außerdem in der Redaktion der Zeitschrift für Theoretische Soziologie tätig.

Pressestimmen


Beim Lesen dieses Buches muss man sich fragen, warum ein solches Projekt nicht früher unternommen worden ist.
William Outhwaite, Soziologische Revue 2020; 43(4).