Pragmatismus und Faschismus

Kreativität und Kontingenz in der Moderne

  • Erscheinungsdatum: 01.10.2002
  • Paperback
  • 336 Seiten
  • 22.2 x 14 cm
  • Fadenheftung
  • ISBN 978-3-934730-56-4
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Beschreibung


Idee und Begriff der Demokratie sind im Denken von Peirce, James und Dewey so tief verankert, daß man vom Pragmatismus geradezu als »Philosophie der Demokratie« gesprochen hat. Umgekehrt gehört eine radikal antiegalitäre, antidemokratische Haltung zum programmatischen Kern des faschistischen Denkens. Doch wie ist es dann möglich, daß in den zwanziger und dreißiger Jahren der (italienische) Faschismus von zahlreichen Autoren in den USA wie in Europa als politischer Ausdruck des Pragmatismus begriffen wurde? Wie konnten sogar einige Pragmatisten dieser Auffassung sein?

Peter Vogt


Peter Vogt

Peter Vogt, geboren 1971, arbeitete nach seiner Promotion eine Zeitlang als freier Lektor und Publizist und war für The Boston Consulting Group in München tätig. Studium der Politikwissenschaft, Soziologie und Neueren Geschichte in München, Tübingen und Berlin; 1997 Forschungsaufenthalt an der New School for Social Research, New York; 1999 Forschungsaufenthalt am Center for Dewey Studies, Carbondale (Illinois). 1998-2000 Mitglied des Graduiertenkollegs "Demokratie in den USA" am John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien der FU Berlin. Für seine Dissertation Pragmatismus und Faschismus erhielt Peter Vogt den J.-William-Fulbright-Dissertationspreis der Fulbright-Kommission.

Pressestimmen


»So verblüffend eine vergleichende Betrachtung von Pragmatismus und Faschismus auf den ersten Blick auch erscheinen mag, Vogt entwickelt eine überzeugende ideengeschichtliche Folie, auf der sich die beiden, gewiß höchst verschiedenen Strömungen sinnvoll kontrastieren lassen.
MIR, ZPol-Bibliografie 3/2003.
Peter Vogt erweist sich als ein kompetenter und sachlicher Führer durch ein Gelände, von dem in Deutschland vielfach nicht einmal die gröbsten Konturen bekannt sind.(...)Vogt hat ein lesenswertes Buch geschrieben, daß die Beziehungen zwischen Pragmatismus und Faschismus in einem neuen Licht zeigt.
Stefan Breuer, DZPhil 51 (2003) 4.
Es gelingt Vogt, den Faschismus in einen größeren geistigen Zusammenhang zu stellen. Gerade daran fehlt es der aktuellen Forschung noch zu oft. Vogt hat für seine These ausführlich, vor allem auch in italienischen Quellen recherchiert und belegt seine Thesen überaus gründlich. [...].Vogts Buch gibt wichtige Impulse. Bleibt zuhoffen, dass sie auch eine breitere Diskussion anstoßen.
Bernd Kleinhans, www.shoa.de.