Subjektivität in der spätmodernen Gesellschaft

Konzeptuelle Schwierigkeiten und Möglichkeiten psychoanalytisch-sozialpsychologischer Zeitdiagnose

  • 1. Auflage
  • Erscheinungsjahr: 2001
  • Erscheinungsdatum: 01.03.2001
  • Hardcover
  • 320 Seiten
  • 22.2 x 14 cm
  • ISBN 978-3-934730-35-9
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Beschreibung


Welche Möglichkeiten und Aufgaben hat eine psychoanalytisch orientierte Sozialpsychologie, die nicht der Illusion erliegen will, Gesellschaft mit individualpsychologischen Kategorien »erklären« zu können? Sie müßte sich, fordert Hans-Joachim Busch, von der Sprache der Neurosenlehre trennen und die überindividuelle, soziale Ebene mit eigens dafür entwickelten Begriffen anvisieren. Sie hätte die Aufgabe, zu untersuchen, welches die Spielräume und Widerstandspotentiale sind, die dem Subjekt unter den heutigen Bedingungen zur Verfügung stehen.

Hans J Busch


Hans J Busch

Hans-Joachim Busch, geb. 1951, Studium der Soziologie und Philosophie in Frankfurt am Main und der Supervision in Kassel 1983. Promotion am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der J.W. Goethe-Universität Frankfurt am Main bei Alfred Lorenzer. Tätigkeiten als Mentor und Studienberater an der Fernuniversität GHS Hagen (nebenberuflich) und als Erzieher (hauptberuflich) Seit 1984 wissenschaftlicher Mitarbeiter am SFI in der damals von Klaus Horn geleiteten Abteilung für Sozialpsychologie, später: Schwerpunkt Psychoanalyse und Gesellschaft. 2000 Habilitation und Privatdozentur am obengenannten Fachbereich. Von 2004 bis 2006 Vertreter einer Professur für Soziologie und Sozialpsychologie am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universität Frankfurt . Seit 2007 außerplanmässiger Professor für Soziologie und Sozialpsychologie am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universität Frankfurt . Seit Anfang April 2008 für zunächst zwei Jahre hauptamtlich Hochschullehrer für Soziologie am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universität Frankfurt Seit der zweiten Hälfte der 1980er Jahre Sprecher des Arbeitskreises Politische Psychologie (DVPW) .

Pressestimmen


Buschs Buch ist […] in seiner theorie-rekonstruktiven Arbeit von großer Klarheit und als systematischer Entwurf von bezwingender Nüchternheit.
Richard Klein, Die Welt, 4. August 2001.
Nun ist eine bemerkenswerte Monographie erschienen, die sich für den soziologischen Gebrauch interessiert, der im Umkreis der Frankfurter Schule von psychoanalytischen Kategorien gemacht wurde. Der Autor, Hans-Joachim Busch, steht einer Verbindung von Psychoanalyse und Sozialtheorie grundsätzlich positiv gegenüber. Die Mehrzahl der vorfindlichen Ansätze hält er aber deshalb für inakzeptabel, weil sie den Unterschied zwischen Individual- und Sozialanalyse methodisch nicht ausreichend reflektierten: Sie behandeln Gesellschaft wie ein krankes Großsubjekt.
Bettina Engels, Frankfurter Allgemeine, 8. September 2001.